Als Bundestagsabgeordneter für das Oldenburger Münsterland tauschte sich jetzt Alexander Bartz mit der Kreishandwerkerschaft Vechta zur aktuellen Situation des Handwerks aus. Andreas Theilen und Markus Nacke verdeutlichten in dem Gespräch die durchwachsende Stimmung im Handwerk.
Belastet sei weiterhin der Wohnungsbau durch hohe Zinsen und Materialkosten, wenngleich in beiden Bereichen eine leichte Entspannung zu verzeichnen ist. Zurzeit sei der Wohnungsbau dennoch stark eingebrochen. Bei körpernahen Dienstleistungen und im Bereich Sanitär sei die Auftragslage hingegen vergleichsweise besser.
Ein Schwerpunktthema des Gespräches war die hohe Belastung durch Bürokratie. Die Kreishandwerkerschaft legte dem Bundestagsabgeordneten zwölf Ideen für den Bürokratieabbau im Handwerk vor. So wird beispielsweise gefordert, dass nicht mehr die Betriebe die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AU) abfragen müssen. Aus der Hol- soll eine Bringschuld werden, sodass die AU von den Krankenkassen direkt an die Betriebe weitergeleitet werden. Eine weitere Forderung ist zudem die Einführung der digitalen Aktenführung im Baugenehmigungsverfahren.
Bartz nahm die Vorschläge dankend an und verwies auf die aktuellen Beratungen zum Bürokratieentlastungsgesetz. Die Bundesregierung hat sich damit auf den Weg gemacht, Bürokratie deutlich zu entschlacken.